Wenn jedes Detail zählt – warum echte Kinderstärkung kein Zufall ist
- lindalauenroth
- 25. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Jedes Kind bringt seine eigene Welt mit.
Und diese Welt verdient Aufmerksamkeit, Zeit und echtes Verständnis.
Wenn ich mit Kindern arbeite – ob in Schulen, Kursen oder in Einzelsitzungen – ist nichts dem Zufall überlassen.
Jede Übung, jede Geschichte, jedes Gespräch folgt einem roten Faden.
Denn Kinder spüren sofort, ob etwas echt ist – oder einfach nur „abgespult“ wird.
Ich arbeite nicht „aus dem Gefühl heraus“. Ich arbeite mit Herz und Handwerk.
Kein Kurs von der Stange
Viele glauben, Resilienztrainings für Kinder seien einfach: ein paar Spiele, etwas Gruppendynamik, ein bisschen Motivation.
Aber das ist weit entfernt von dem, was echte psychologische Begleitung bedeutet.
Kinder, die in ihrer Selbstsicherheit schwanken, brauchen kein Showprogramm.
Sie brauchen Fachkräfte, die verstehen, was hinter einem Verhalten steckt:
Warum Kinder provozieren, wenn sie sich unsicher fühlen.
Warum sie manchmal schweigen, obwohl sie schreien möchten.
Und wie sie lernen können, sich selbst wieder zu vertrauen.
Diese Tiefe entsteht nicht in Wochenendseminaren, sondern durch fundierte Ausbildung, Erfahrung und Reflexion.
Darum steckt in jeder meiner Stunden Wissen, Struktur und Herz.
Vorbereitung ist Haltung
Bevor ich eine Klasse betrete oder in einer Einzelsitzung starte, weiß ich genau, wohin ich will – und was ich vermitteln möchte. Ich investiere viel Zeit in die Vorbereitung und Nachbereitung jeder Einheit.
Ich frage mich:
Was brauchen diese Kinder wirklich?
Welche Themen sind für ihre Entwicklungsphase relevant?
Welche Übungen fördern Selbstwirksamkeit – ohne zu überfordern?
Jede Entscheidung in meinem Kurs hat einen psychologischen Hintergrund.
Nichts ist „nur, damit die Zeit rumgeht“.
Alles hat Hand und Fuß – weil Kinder das spüren.
Zwischen Struktur und Intuition
Natürlich arbeite ich mit Gefühl und Intuition.
Kinder sind keine Maschinen.
Aber Intuition funktioniert nur, wenn sie auf Wissen ruht.
Ich verbinde beides:
psychologische Struktur und echte Präsenz im Moment.
Das bedeutet: Ich weiß, welche Prozesse ich in einer Gruppe anstoße – und gleichzeitig bleibe ich flexibel, wenn Kinder anders reagieren als erwartet.
Gerade in der Arbeit mit Kindern, die mit Ängsten, Unsicherheiten oder innerem Druck kämpfen, kann ein unbedachter Satz oder eine unpassende Empfehlung mehr Schaden anrichten als helfen.Wenn ich einem Kind in einem Moment emotionaler Überforderung etwas „aus dem Bauch heraus“ rate, kann das seine innere Stabilität erschüttern oder alte Muster verstärken.
Genau deshalb braucht es Fachwissen – um zu erkennen, wann ein Kind gestärkt werden kann und wann es zuerst Sicherheit und Halt braucht.
Diese Verantwortung nehme ich sehr ernst. Denn jedes Wort, jede Übung, jede Intervention hat Wirkung – im besten Fall heilend, im schlechtesten verwirrend oder verletzend.
Jedes Kind zählt
In meinen Kursen geht es nicht darum, Kinder „besser funktionieren“ zu lassen.
Es geht darum, dass sie sich selbst spüren, Grenzen wahrnehmen, Gefühle verstehen und lernen, sicher für sich einzustehen.
Ich begleite sie dabei,
mutig zu sprechen, wenn sie verletzt werden,
ruhig zu bleiben, wenn sie provoziert werden,
und Hilfe zu suchen, wenn sie allein nicht weiterkommen.
Echte Kinderstärkung bedeutet:
Ein Kind verlässt den Kurs nicht einfach „glücklicher“ – sondern bewusster, stabiler und handlungsfähiger.
Hand und Fuß – von Anfang bis Ende
Ich liebe meine Arbeit – aber sie ist kein Zufallsprodukt.
Sie ist das Ergebnis aus Fachwissen, Erfahrung, Haltung und Respekt.
Kinder verdienen Begleitung, die echt ist.
Begleitung, die versteht, was im Inneren passiert – und nicht nur das Verhalten betrachtet.
Darum gilt für mich:
Echte Kinderstärkung ist kein Bauchgefühl. Sie ist eine bewusste Entscheidung für Verantwortung.



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