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Angst, Wut oder Traurigkeit endlich loswerden - ein Kampf gegen Windmühlen

lindalauenroth



Weniger kämpfen, mehr akzeptieren: Der Schlüssel zu innerem Frieden


Kennst du das Gefühl, ständig gegen deine eigenen Gedanken oder Gefühle ankämpfen zu müssen? Vielleicht hast du oft das Gefühl, Angst, Traurigkeit oder Unsicherheit endlich loswerden zu wollen, um dein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Es klingt so, als ob erst dann alles besser wird, wenn diese unangenehmen Gefühle weg sind. Aber was wäre, wenn genau dieser Kampf gegen das, was in dir vorgeht, der Grund dafür ist, warum es dir nicht besser geht?

Es kann unglaublich anstrengend sein, wenn man versucht, Gedanken und Gefühle zu kontrollieren. Stell dir vor, du versuchst, einen aufblasbaren Ball unter Wasser zu halten – je mehr Kraft du aufwendest, desto schwerer wird es, und irgendwann schießt der Ball einfach nach oben. So ähnlich ist es mit unseren Gefühlen. Je mehr wir versuchen, sie wegzudrücken, desto stärker scheinen sie zu werden.

Manchmal hilft es, sich einfach hinzusetzen und zu sagen: „Okay, diese Angst ist gerade da. Dieses unangenehme Gefühl ist jetzt Teil von mir.“ Es geht nicht darum, das Gefühl zu mögen, sondern es anzunehmen, so wie es ist. Indem wir aufhören, ständig gegen unsere Gefühle zu kämpfen, können wir unsere Energie auf die Dinge lenken, die uns wirklich wichtig sind.


Akzeptanz: Loslassen, um voranzukommen

Viele Menschen glauben, sie müssten erst alles Negative „in den Griff bekommen“, bevor sie anfangen können, ihr Leben zu ändern. Aber oft ist es genau andersherum: Wer sein Leben in die Hand nimmt, obwohl sich vielleicht nicht alles gut anfühlt, wird langfristig mehr Ruhe und Zufriedenheit finden. 

Es ist in Ordnung, wenn du manchmal traurig oder ängstlich bist. Diese Gefühle sind Teil des Lebens. Was wirklich zählt, ist, was du tust, während diese Gefühle da sind. Was wäre, wenn du dich traust, trotzdem aktiv zu werden, trotz der Angst, trotz des Zweifels?


Es gibt einige Dinge, die dir dabei helfen können, eine neue Haltung zu entwickeln:


1. Annehmen, was ist: Lass die Dinge zu, die du nicht ändern kannst, und konzentriere dich auf das, was du in der Hand hast.

   

2. Nicht alles glauben, was du denkst: Gedanken sind oft nicht die Wahrheit. Manchmal sind sie nur alte Muster oder Ängste, die dich festhalten wollen.


3. Im Moment sein: Wenn du dich ständig mit der Vergangenheit oder der Zukunft beschäftigst, verpasst du das, was jetzt gerade passiert. Atme einmal tief durch und konzentriere dich auf das, was du gerade tun kannst.


4. Deine Werte leben: Was ist dir wirklich wichtig? Wenn du danach handelst, was dir am Herzen liegt, fühlt sich dein Leben oft viel erfüllter an, auch wenn nicht alles perfekt ist.


Es geht nicht ums „besser fühlen“, sondern ums „besser leben“.

Vielleicht erwartest du, dass sich erst alles gut anfühlen muss, bevor du Dinge in deinem Leben ändern kannst. Doch oft passiert das Gegenteil: Wenn du anfängst, trotz der schwierigen Gefühle aktiv zu werden, wirst du merken, dass sich das Gute von alleine einstellt.

Das bedeutet nicht, dass alles leicht wird oder dass du nie wieder schlechte Tage hast. Aber es heißt, dass du nicht mehr so sehr gegen deine Gefühle kämpfen musst. Du lernst, ihnen den Raum zu geben, den sie brauchen, während du trotzdem die Schritte gehst, die dir wirklich wichtig sind.

Wenn wir lernen, weniger zu kämpfen und mehr zu akzeptieren, schaffen wir Platz für echten inneren Frieden.

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